03.05.2012

Die Schwächen der Frauen

Meine Schwächen habe ich ja bereits beschrieben. Manches fällt mir natürlich auch an den Frauen auf. Falls ihr Frauen euch also auch verbessern wollt ...

Hauptübel (die Sache mit dem "selber kreativ werden und schon einmal voraustanzen" hatten wir ja schon. Die lasse ich hier einmal weg), wenn ich das so nennen darf, ist für mich, wenn die Frau ohne Grund das Standbein wechselt. Ich bin als Führender ja darauf angewiesen zu wissen, auf welchem Bein sie steht bzw. welches Bein frei ist. Nur damit kann sie ja den nächsten Schritt machen. Und wenn sie dann "unerlaubt" bzw. "grundlos" (ich habe es ja nicht geführt) wechselt, dann komme ich u.U. ganz schön ins "stolpern" (im wahrsten Sinne des Wortes). Also bitte bleibt so, wie wir euch "abgestellt" haben. Wenn ihr das Standbein wechseln sollt, dann werden wir es schon sagen bzw. führen.

Genauso verwirrend ist es, wenn die Frau ihr Standbein nicht deutlich genug anzeigt. Passiert oft bei Anfängerinnen. Vermutlich wissen sie dann selbst gerade nicht, wie sie stehen (oder zumindest stehen sollten). Und deshalb stehen sie "neutral" (also beide Beine belastet). Das Problem dabei ist das gleiche, wie oben. Ich kann nicht erkennen, mit welchem Bein sie jetzt laufen kann. Eigentlich sollte ich es ja sowieso wissen (ich habe ja geführt). Aber manchmal brauche ich doch ein kurzes "nachfühlen" auf welchem Bein sie gerade steht. Und wenn mir ihr Körper dann nichts darüber "verrät" ...

Auch sehr beliebt bei mir: sie beugt sich nach hinten. Das stört mich, weil es die "Harmonie" des Paares beeinträchtigt. Die Frau signalisiert damit - ob bewusst oder unbewusst - dass sie Abstand will. Das verwirrt. Und es ist hinderlich bei Drehungen (physikalisches Gesetz bzgl. der Kräfte in Rotationen). Also bitte auch leicht nach vorne beugen. Wird ja auch von uns Männern erwartet, damit genug "Beinfreiheit" vorhanden ist.

Ein weiteres Problem (kommt ebenfalls aus dem Standardtanz) ist das seitlich versetzte Stehen zu mir. Ich habe die Frau also nicht direkt vor mir (und kann sie damit "gleichberechtigt" nach links oder rechts bewegen), sondern eine Seite ist immer "vorbelastet". Deshalb fällt das "Bewegen" in diese Richtung (ist wohl ausschließlich nach rechts aus meiner Sicht) leichter, als in die entgegengesetzte Richtung. Da muss ich sie weitere Wege laufen lassen. Ich bin dann immer versucht, die Frau mittels seitlichen Drucks wieder vor mir auszurichten. Finde ich nervig.

Andererseits treffe ich neuerdings Frauen, die sich so V-förmig (also mit leicht gedrehtem Oberkörper) zu mir aufstellen. Vielleicht ist das ein neuer (oder zumindest mir bisher unbekannter) Tanzstil? Eine Unterrichtsform aus einer anderen Schule oder Gegend? Aber da muss ich erst noch weitere Erfahrungen machen. Mir erklären lassen, warum sie das tun. Denn bevor ich mir hierzu eine abschließende Meinung bilde, möchte ich erst das "warum" verstehen.

Und schließlich noch ihr nachgebender rechter Arm. Ist aus zweierlei Gründen ein Problem. Gibt die Streckung ihres Armes nach, "verpufft" damit zumindest ein Teil meiner Führung. Sie spürt meine "Vorwärtsenergie" nicht mehr so gut, reagiert gar nicht mehr oder verzögert auf diese Impulse. Zum anderen "zwingt" mich ihr nach hinten gehender Arm ja zum "nachdrücken". Ich kann und will ja den Kontakt mit ihrer Hand nicht verlieren. Also bringe ich sie (zumindest jedoch ihren Arm) in einer Art Rückenlage. Und das ist auf Dauer für sie sicher nicht mehr angenehm. Alternativ bin ich dadurch gezwungen, meinen linken Arm immer wieder zurückzuziehen (damit unsere Arme wieder dort sind wo sie hingehören). Und das läuft einer Vorwärtsbewegung unserer Körper ja genau entgegen.

Natürlich sind auch manche Frauen von der "Standardhüfte" betroffen (Erklärung siehe der vorherige Post). Ich sehe schon, damit bin ich also nicht alleine. Auch andere kämpfen damit. Bevorzugt befällt dieses Leiden Standardtänzer. Denn die haben es einmal so gelernt und müssen sich jetzt erst umstellen.

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